Caravansalon Bern


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Ich bin jedes Jahr am Caravansalon.
Meistens hat mich etwas spezielles interessiert.
Ein Fahrradträge, eine Markise, Ein Wasserkocher, ein Klapptisch, ...
Und wenn gerade nichts anstand, dann einfach zur Information und zum sehen, ob es etwas wirklich Neues gibt.

Wirklich neues ist ausserordentlich selten.


Es gibt 3 Klassen von Wohn- oder Reisemobilen

Die Integrierten: 
Auf einem normalen Chassis (von Ducato bis Lastwagen) wird ein Wohnwagen mit Fahrerkabine aus einem Guss aufgesetzt. Das ganze sieht dann ansprechend aus (mehr oder weniger) und bietet üppig Platz. Die Grösse geht bis zu Fahrzeugen mit eingebauter Garage für den Zweitwagen. Sie wird nur durch die Strassenverkehrsordnung begrenzt und der Luxus ist grenzenlos.

Die Teilintegrierten:
Werden auch auf einem normalen Chassis aufgebaut (meistens Ducato).
Hier wird aber ein Chassis mit Fahrerhaus verwendet.
Der "Wohnkasten" beginnt hinter dem Fahrerhaus mit der charakteristischen Verbreiterung.
Oft haben diese Fahrzeuge über der Fahrerkabine ein zusätzliches Schlafabteil.
Dieses wird Alkoven genannt.
Lange Fahrzeuge haben einen grossen Überhang hinten. Dies schränkt die Geländetauglichkeit massiv ein. Schon die Auffahrt auf eine Autofähre kann zum Problem werden.

Die Kastenwagen:
Basis ist ein Kastenwagen (meistens ein Ducato).
Er wird vom Ausrüster isoliert, mit Fenstern versehen, um die nötige Technik ergänzt und möbliert.

Kastenwagen ohne Bad:
Hier hat sich Volkswagen ausgebreitet (California usw.). Es gibt aber beachtenswerte Nachfolger (Campster von Pössel auf Citroen Basis. Weitere werden folgen).


Mein Fokus liegt auf den Kastenwagen (wegen Grösse, Preis, Handlichkeit).

Aufgefallen ist mir, dass auch diejenigen Hersteller, die traditionell Integrierte Fahrzeuge herstellen, jetzt Kastenwagen im Programm haben (Hymer, Challenger und Andere).
Alle wollen am Boom bei den Kastenwagen dabei sein.

Aufallend ist, dass der weitaus grösste Teil der Fahrzeuge auf dem Fiat Ducato (oder den weitgehend baugleichen Citroen und Peugeot) aufbauen. Offenbar bieten diese Marken das am besten angepasste Fahrzeug an.
Vieleicht bieten sie auch die besten Konditionen für die Ausbauer?

Aufgefallen ist mir, wie sich alle angebotenen Kastenwagen gleichen.
Die Grundrisse sind praktisch identisch.

Aufgefallen ist mir, dass die Preise der Fahrzeuge nicht vergleichbar sind.
Zum angeschriebenen Preis kommen ein oder mehrere Ausbaupakete und andere Optionen.
Die Ausbaupakete enthalten neben den benötigten Optionen auch solche, die man nicht will oder nicht braucht. So lassen sich die Preise der verschiedenen Modelle kaum vergleichen.


Bei allen kurzen Kastenwagen gilt:

Die "Dinette" (Tisch mit dem gedrehten Fahrer- und Beifahrersitz und der Sitzbank) ist nur im Notfall für 4 erwachsene, normalgewichtige Personen nutzbar.
Ich plane jetzt schon einen Tisch, der nur 2 Sitzplätze zulässt, dafür aber grosszügiger ist.

Die meist agebotenen Raumbäder (die Sanitärzelle wird bei Gebrauch in den Innenraum vergrössert) haben einen riesigen Nachteil:
wenn ich nachts mein Pipi machen muss, muss ich zuerst 2 Schiebetüren bewegen um die Toilette zu erreichen. Danach muss ich wieder 2 Schiebetüren bewegen um wieder ins Bett zurückzukomen.
Zudem machen mir die Schiebetüren keinen sehr haltbaren Eindruck.
Ich bleibe beim normalen Bad.

Das Doppelbett liegt sehr hoch. Dies ist bedingt durch die hinten verbaute Technik und den Gaskasten. Für ältere Personen ist eine vernünftige "Steighilfe" wichtig.


Der Besuch am Caravansalon hat einiges aufgezeigt. Aber es brauchte noch einige Internet-Recherchen bis zu Wahl des Fahrzeuges.

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